Ulla-Lena Lundberg: Eis

12. September 2014 um 12:33 | Veröffentlicht in Ich lese | Hinterlasse einen Kommentar

lundUlla-Lena Lundberg: Eis. marebuch 2014 (****). Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kommt der junge Pastor Petter mit seiner jungen Frau und der Tochter auf eine kleine Schäreninsel vor der finnischen Küste. Petter ist ein Idealist und möchte das Leben seiner Kirchengemeinde verbessern. Man muss bis auf Seite 420 warten, bis etwas passiert. Der Autorin gelingt es meisterhaft, das einfache Leben der Menschen auf den Inseln, den Gang des Lebens, den Wechsel der Jahreszeiten, den Kampf mit der Natur zu beschreiben. Die Figuren sind sehr plastisch geschildert. Man vergisst sie nicht so schnell. Ein vollkommen unspektakuläres Buch und dennoch mein Lieblingsbuch des heurigen Sommers.

NoViolet Bulawayo: Wir brauchen neue Namen

12. September 2014 um 12:25 | Veröffentlicht in Ich lese | Hinterlasse einen Kommentar

bulawayoNoViolet Bulawayo: Wir brauchen neue Namen. Suhrkamp 2014 (****). Die 10-jährige Darling wächst in einer Barackensiedlung in Afrika auf. Sie geht nicht mehr zur Schule und sie träumt von einem Leben in Amerika. Im zweiten Teil des Romans erfüllt sich ihr Wunsch. Die Tante holt sie nach Amerika. Doch das Leben in Amerika ist für wie ein Schock. Auch in Amerika ist das Leben keineswegs rosig.  Beide Welten sind düster und voller Gefahren. Ein starkes, hartes und wütendes Buch, das manchmal witzig und manchmal traurig ist!

Thomas Melle: 3000 Euro

12. September 2014 um 12:17 | Veröffentlicht in Ich lese | Hinterlasse einen Kommentar

melleThomas Melle: 3000 Euro. Rowohlt 2014 (****). Ein Roman vom Rand unserer Gesellschaft mit zwei Hauptfiguren: der verkrachte Jus-Student Anton, dem die Privatinsolvenz droht und der in einem Übergangsheim lebt und sich mit dem Sammeln von Pfandflaschen über Wasser hält und Denise, alleinerziehende Mutter, die im Supermarkt an der Kassa steht. Anton braucht dringend 3000 Eiuro, um die Insolvenz abzuwenden. Denise wartet dringend auf das, die sie bei einem Porno-Dreh verdient hat .Werden die beiden zusammen finden? Ist ein Happy End möglich? Hier eine Rezension.

Judith Hermann: Aller Liebe Anfang

12. September 2014 um 12:09 | Veröffentlicht in Ich lese | Hinterlasse einen Kommentar

hermannJudith Hermann: Aller Liebe Anfang. S.Fischer 2014 (***). Der erste Roman der Erfolgsschriftstellerin Judith Hermann. Im Mittelpunkt steht die Krankenpflegerin Stella, die mit dem Bauarbeiter Jason verheiratet ist. Ihr Mann ist oft unterwegs. Eines Tages spricht sie ein Mann an, der die sie verehrt. Mister Pfister ist Stalker. Ich hätte mir vom ersten Roman von Judith Hermann, deren Erzählungen mir sehr gut gefallen haben, mehr erwartet. Die Figuren sind seltsam blass und befinden sich in gefährlicher Nähe zum Klischee. Der Roman hat mir mir wenig Spuren hinterlassen.

Sherko Fatah: Der letzte Ort

12. September 2014 um 11:59 | Veröffentlicht in Ich lese | Hinterlasse einen Kommentar

fatahSherko Fatah: Der letzte Ort. Luchterhand 2014 (****). Ein Deutscher, der im Irak Kulturgüter retten wollte, ist zusammen mit seinem Übersetzer entführt worden. Fatah greift sehr aktuelle Themen auf: die Entführung von Personen aus dem Westen, die undurchsichtigen und wirren Verhältnisse im Irak, der Raub von Kulturgütern im Irak. Hautnah erlebt der Leser mit, was es bedeutet, entführt zu werden. Spannend und packend erzählt. Ich hätte mir dieses Buch auf der Short List zum Deutschen Buchpreis gewünscht!

Jhumpa Lahiri: Das Tiefland

12. September 2014 um 11:54 | Veröffentlicht in Ich lese | Hinterlasse einen Kommentar

lahiriJhumpa Lahiri: Das Tiefland. Rowohlt 2014 (****). Zwei Brüder aus Indien, die sehr unterschiedlich sind. Der eine schließt sich einer maoistischen Gruppe an und kämpft für die Armen, der andere wird Wissenschaftler in den USA. Als der Kämpfer von der Polizei erschossen wird., kehrt der andere aus den USA zurück und holt die schwangere Freundin seines Bruders in die USA. Eine breit angelegte Familiensaga über mehrere Jahrzehnte, in der es nicht nur um ein ungleiches Brüderpaar, sondern auch um den Zusammenprall verschiedener Kulturen geht. Sehr überzeugend!

David Vann: Goat Mountain

12. September 2014 um 11:48 | Veröffentlicht in Ich lese | Hinterlasse einen Kommentar

vannDavid Vann: Goat Mountain. Suhrkamp 2014 (****). Vater, Großvater und der 11-jährige Enkel mahcne in Begleitung eines Freundes der Familie eine Jagdausflug. Dabie soll der Junge seinen ersten Hirschen erlegen. Als sie im Hochgebirge ankommen, bemerken sie einen Wilderer. Sie beobachten ihn durch das Zielrohr des Gewehres. Als der Junge den Wilderer durch das Zielrohr erblickt, drückt er ab. Wie soll es nun weitergehen? Ein ungemein spannender, auch sprachlich überzeugender Roman!

Bernhard Schlink: Die Frau auf der Treppe

12. September 2014 um 11:42 | Veröffentlicht in Ich lese | Hinterlasse einen Kommentar

schlinkBernhard Schlink: Die Frau auf der Treppe. Diogenes 2014 (***). Drei Männer, eine Frau und ein Porträt, das verschwunden ist. Eine gut geschriebene Komödie, die bei mir leider wenig Spuren hinterlassen hat.

Kristof Magnusson: Arztroman

12. September 2014 um 11:36 | Veröffentlicht in Ich lese | Hinterlasse einen Kommentar
Schlagwörter:

magnusKristof Magnusson: Arztroman. Kunstmann 2014 (****). Wenn Sie wissen wollen, wie der Alltag einer Notärztin in einer deutschen Großstadt aussieht, dann lesen sie den „Arztroman“. Nebenbei erfährt man viel über das Alltagsleben der Patienten und wie es einer Frau Anfang Vierzig geht, die nicht nur bloß ihren Job erledigen will, sondern die auch Empathie für ihre Patienen empfindet. Außerdm ist der Roman witzig und flott erzählt.

Katja Kettu: Wildauge

12. September 2014 um 11:30 | Veröffentlicht in Ich lese | Hinterlasse einen Kommentar

kettuKatja Kettu: Wildauge. Galiani 2014 (*). Während der deutschen Besatzung verliebt sich eine Hebamme in einen deutschen SS-Offizier. Sie ist blind vor Liebe und folgt ihm sogar in ein KZ. Eine unmögloiche Liebe und für mich ein unmögliches Buch. Ein Ärgernis: abgesehen vom Inhalt ist das Buch sprachlich missglückt. Die Autorin versucht, möglichst bildhaft zu erzählen, greift dabei aber leider sehr oft daneben!

Nächste Seite »

Erstelle kostenlos eine Website oder ein Blog auf WordPress.com.
Entries und Kommentare feeds.